Erfolge auf der Strecke planen
In F1® Manager 2024 verbringst du viel Zeit damit, dein Team zu leiten und ein Auto zu entwickeln, das Titel gewinnen kann. Die Rennwochenenden sind dann die kritischen Momente, in denen sich deine harte Arbeit in Punkten für dein Team niederschlagen kann.
Für Teamchefs ist gute Vorbereitung nur der Anfang und am Rennwochenende selbst kannst du dich keineswegs zurücklehnen und auf deinen Lorbeeren ausruhen. Vielmehr wirst du im Verlauf von Training, Qualifying und Rennen viele Entscheidungen treffen und Dilemmata lösen müssen.
In diesem Guide stellen wir die verschiedenen Aspekte vor, die du als Teamchef im Laufe eines Rennwochenendes meistern musst, und geben dir Tipps, wie du in F1® Manager 2024 die beste Erfolgsstrategie entwickeln kannst.
Im Verlauf eines Rennwochenendes musst du sowohl vor dem Rennen als auch währenddessen Entscheidungen treffen, die bestimmen, wie sich deine Fahrer und Autos auf der Strecke verhalten:
Während des gesamten Rennwochenendes musst du als Teamchef die Leistung deines Autos managen und Verschleiß von Teilen, Nutzung der verfügbaren Reifen, Kraftstoff (am Renntag), Reifenzustand und Nutzung von Reifenmischungen genau im Auge behalten.
Vor Beginn jeder Session kannst du wählen, mit welchen Reifen und welcher Kraftstoffmenge jedes Auto starten soll, und kannst Auto-Setup und verwendete Teile anpassen. Gemäß dem Parc Fermé-Regelwerk darfst du jedoch nach dem ersten Qualifying keine Autoteile mehr gegen andere austauschen und lediglich noch den Frontflügel-Neigungswinkel anpassen.
Mehr darüber, wie du ein Siegerauto baust, erfährst du in unserem Guide zu Autoentwicklung und Forschung.
Deine strategischen Entscheidungen auf und abseits der Strecke haben entscheidenden Einfluss darauf, wie dein Rennwochenende verläuft. Wenn du clever agierst, kannst du die Konkurrenz hinter dir lassen. Wenn du dagegen die falschen Entscheidungen triffst, siehst du möglicherweise nicht mal die Ziellinie.
Es ist wichtig, dass du dich gut auf die Rennwochenenden vorbereitest, sonst wirst du kaum die optimale Strategie umsetzen können.
Auf jeder Strecke sind andere Werte und Setups gefragt. Daher solltest du sicherstellen, dass du die richtigen Teile hast, um konkurrenzfähig zu sein. Im Streckenmenü siehst du für jede Strecke, welche Teile gefragt sind, und bekommst nützliche Statistiken zu Boxenstoppzeiten, Wettervorhersage und Abrieb der Strecke.
Es ist natürlich empfehlenswert, dich selbst gut vorzubereiten. Du bekommst vor jedem Rennwochenende aber auch von deinem Sportdirektor Empfehlungen und wichtige Fakten über die kommende Strecke geliefert.
Vor einem Rennwochenende wirst du auch gebeten, deine Ziele für das Rennen durchzusehen. Das sind die Erwartungen, die du an deine Autos und Fahrer hast und sie bestimmen, was die Fahrer tun müssen, um einen Bonus zu erhalten. Das kann auch ihre Mentalität beeinflussen.
Wenn sie ihre Ziele erreichen, wirkt sich das positiv auf Mentalität und Leistung der Fahrer aus. Allerdings bedeutet es für dich eine stärkere finanzielle Belastung in Form höherer Boni. Möglicherweise musst du also eine schwierige Abwägung zwischen zufriedenen Fahrern und vollen Kassen treffen.
Je nach deinen Sponsoringvereinbarungen gibt es vielleicht auch weitere Leistungsvorgaben für das Rennen. Neben den Preisgeldern kann das ein weiterer effektiver Weg sein, um die Kosten von Boni auszugleichen – allerdings bedeutet es noch mehr Belastung für deine Fahrer.
Trainingssessions sind für deine Fahrer eine Gelegenheit, ihre Autos und deren Setups vor dem Rennen auf der Strecke zu testen.
Wenig überraschend geht es in Trainingssessions vor allem darum, dass die Fahrer für das Rennen bestmöglich vorbereitet sind und maximales Vertrauen haben. Das erreichst du durch Verbesserungen in 3 Bereichen:
Streckeneingewöhnung: Beim Fahren gewöhnen sich die Fahrer an die jeweilige Strecke und lernen, wie sie unter deren Bedingungen ihre Rundenzeiten am besten verbessern können. Je länger Fahrer ununterbrochen in Trainingssessions auf der Strecke sind, desto schneller gewöhnen sie sich an diese.
Streckeneingewöhnung macht ein Viertel der maximal erreichbaren Fahrervorbereitung in Trainingssessions aus.
Autoteile-Kenntnis: Gibt die durchschnittliche Vertrautheit der Fahrer mit allen sechs Teilen ihrer Autos an. Je besser sie ihr Auto kennen, desto besser wird auch ihre Leistung sein. Autoteil-Kenntnisse von Fahrern sind für jeden Autoteilentwurf permanent und bleiben zwischen Rennwochenenden erhalten. Je länger Fahrer also bestimmte Teile verwenden, desto besser ist ihre Leistung damit.
Autoteile-Kenntnis macht ein Viertel der maximal erreichbaren Fahrervorbereitung in Trainingssessions aus.
Setup-Zufriedenheit: Wird erlangt, indem das Auto-Setup an die Bedürfnisse der Fahrer angepasst wird. Schicke deine Fahrer auf die Strecke und hol ihr Feedback ein, um das richtige Setup für jeden einzelnen Fahrer zu finden.
Setup-Zufriedenheit macht die Hälfte der maximal erreichbaren Fahrervorbereitung im Training aus.
Es ist wichtig, dass du jeden einzelnen dieser Faktoren im Laufe des Trainings kontinuierlich und schrittweise verbesserst.
Im Training sollte dein Hauptaugenmerk darauf liegen, das Auto-Setup zu optimieren und gleichzeitig das Risiko und den Verschleiß von Teilen zu minimieren. Das erste Auto-Setup zu Beginn des Trainings hat noch viel Raum für Verbesserungen, wobei deine Fahrer nach jeder Session detaillierteres Feedback geben werden. Zum Glück gibt es bei Trainingssessions keine Einschränkungen hinsichtlich Nachtanken und Boxenstopps. Daher solltest du deine Fahrer in gleichmäßigem Tempo möglichst lange draußen auf der Strecke lassen, bevor nachgetankt werden muss.
Während des Trainings kannst du dich ein wenig zurücklehnen und deine Fahrer einfach möglichst viele Runden fahren lassen. Behalte nur den Verschleiß der Teile im Auge und beordere die Autos zurück in die Box, wenn du denkst, dass sie lange genug draußen waren. Vertrautheit mit der Strecke wird schließlich nicht viel bringen, wenn am Renntag ein wichtiges Teil ausfällt.
Du kannst die Trainingssessions selbst auch vollständig simulieren lassen und dich stattdessen voll auf das Optimieren von Setups und Teilen zwischen den Sessions konzentrieren.
Die Qualifying-Ergebnisse bestimmen die Startaufstellung am Renntag. Daher ist das Qualifying am Rennwochenende dein erster richtiger Test. Es mag verlockend erscheinen, voll anzugreifen, um dir einen guten Startplatz zu sichern. Aber auch hier musst du darauf achten, dein Auto nicht zu stark zu belasten, um am Renntag keine Probleme zu bekommen.
Es lohnt sich, dir vor dem Qualifying anzusehen, was die Konkurrenz im Training gemacht hat, und die konkreten Bedingungen der Strecke, auf der gefahren wird, im Kopf zu behalten. Auf Strecken mit mehr Abtrieb, zum Beispiel Monaco, gibt es nur wenige Überholmöglichkeiten, was das Qualifying besonders wichtig macht. Auf anderen Strecken kann die Startaufstellung dagegen aufgrund schneller Überholmanöver schon nach kurzer Zeit hinfällig geworden sein.
Das Qualifying-Format stellt im Vergleich zur größeren Belastung eines Grand-Prix-Rennens außerdem andere Anforderungen an die Autos. Falls dein Auto mehr auf Haltbarkeit und konstante Leistung ausgelegt ist als auf kurzfristige Geschwindigkeitsschübe, musst du dich möglicherweise damit abfinden, dass du im Qualifying nicht vorn dabei sein wirst, und dich stattdessen voll auf die Strategie am Renntag konzentrieren.
Bevor es mit der ersten Qualifying-Session losgeht, kannst du noch ein letztes Mal Änderungen bei Autoteilen und Setup vornehmen. Das kann eine gute Gelegenheit für letzte kleine Optimierungen sein. Größere Änderungen können dagegen riskant sein, außer du bist sicher, dass sie eine echte Verbesserung und spürbare Vorteile für deine Fahrer bringen.
Vor dem Qualifying kannst du Laufpläne für deine Fahrer erstellen, die bestimmen, wie viele fliegende Runden (Gelegenheiten für die besten Rundenzeiten) sie fahren, ob sie zusätzliche Cooldown-Runden einlegen, um ihr ERS aufzuladen, und zusätzlichen Kraftstoff tanken, die das Auto schwerer machen, aber auch mehr Runden erlauben. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Qualifying ist es, die richtige Balance zwischen dem Erreichen der schnellstmöglichen Rundenzeiten und dem Zeitraum, den deine Autos auf der Strecke verbringen müssen, zu finden.
Qualifying-Sessions können in F1® Manager 2024 ebenfalls vollständig simuliert werden.
Auf diesen Tag hat alles hingearbeitet – das im Training erarbeitete Vertrauen deiner Fahrer sowie ihre im Qualifying bestimmte Startposition. Allerdings ist immer noch alles drin und ein guter Plan für das Rennen ist entscheidend für den Sieg.
Bevor es auf die Strecke geht, kannst du nun für jeden deiner Fahrer eine spezielle Rennstrategie festlegen.
Beim Planen einer Rennstrategie analysierst du deine Optionen vor dem Rennen, siehst dir die Wettervorhersage an und wählst dann einen passenden Ansatz für verschiedene Situationen. Strategien bestehen aus einzelnen Stints, in denen du planst, wie lange und aggressiv mit den einzelnen Reifen gefahren wird, wann das Auto an die Box kommt und auf welche Reifenmischung gewechselt wird.
Dein Team liefert dir auf Daten basierende Vorschläge für jedes Rennen, aber am Ende bestimmst du als Teamchef allein über die Strategie und kannst Stints ändern, hinzufügen oder entfernen, wie du es für richtig hältst.
Wenn du eine Strategie bearbeitest, wird dir angezeigt, wann Verschleiß zu einem Leistungsverlust führen wird und wie die geschätzte Zeit im Rennen sein wird. Zwar gibt es keine Strategie für garantierten Erfolg, doch das Rennen mit weichen Reifen zu beginnen oder zu beenden und die Anzahl der Boxenstopps so gering wie möglich zu halten, ist in der Regel eine gute Idee.
Wenn du konstant Erfolg haben willst, wirst du für jede Strecke der Saison einen eigenen Plan erstellen müssen. Vertraue auf die Daten und sieh dir vor dem Rennen die Streckenstatistiken an, um informierte Entscheidungen zu treffen.
Die Rennstrategie ist ein mächtiges Werkzeug, aber in der Formula 1® kann alles passieren und dementsprechend wirst du immer auch im Rennen selbst spontan Entscheidungen treffen müssen.
Wenn das Rennen läuft, kannst du deinen Fahrern Anweisungen geben, um entweder den gefassten Plan durchzuziehen oder auf veränderte Bedingungen zu reagieren. Du kannst deine Fahrer anweisen, mehr Druck zu machen, kannst Boxenstopps und geplante Reifenwechsel ändern und mehr.
Du kannst auch Taktiken für deine Fahrer festlegen, die bestimmen, ob sie sich gegenüber anderen Fahrern und ihren Teamkollegen auf der Strecke eher aggressiv oder eher defensiv verhalten. Wichtig: Das kann auch vom Vertrauen der Fahrer beeinflusst werden. Stelle also sicher, dass Fahrer, denen du anzugreifen befiehlst, deine Erwartungen auch erfüllen können.
Schließlich musst du im Verlauf des Rennens auch die Leistung deines Autos im Blick behalten und auf Verschleiß oder Beschädigung von Teilen achten. Beschädigte oder stark abgenutzte Teile erhöhen das Risiko eines technischen Defekts, der dein Rennen vorzeitig beenden könnte. Du musst also entscheiden, ob ein Auto einen außerplanmäßigen Boxenstopp zur Reparatur einlegen soll oder ob du es riskierst, das Auto länger draußen zu lassen und die ursprüngliche Strategie durchzuziehen.
In F1® Manager 2024 kannst du jetzt auch Rennen vollständig simulieren und es deinem Team überlassen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und euch einen Podiumsplatz zu sichern. Da jedoch so viel auf dem Spiel steht und so viele spontane Entscheidungen getroffen werden müssen, solltest du diese wichtige Aufgabe vielleicht nicht aus der Hand geben.
Es gibt nicht die eine Strategie, die Erfolge an Rennwochenenden garantiert. Indem du dich gut vorbereitest, die einzelnen Strecken studierst, auf dein Team hörst und das meiste aus Trainings- und Qualifying-Sessions machst, legst du die Grundsteine für den Erfolg, aber dann musst du als Teamchef immer noch dein Potenzial auch im Rennen umsetzen.
F1® Manager 2024 kann jetzt über Steam, Epic Games Store, PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One und Nintendo Switch gekauft werden.